Donnerstag, 1. Mai 2008

Erster Tag WorkcampLeiterTraining

Der erste Tag des Workcampleiter Trainings in Darmstadt (Roßdorf West) wurde von einem besonderen Film abgerundet. "HOW TO SAVE THE WORLD, one man, one cow, one planet" zeugt davon, wie in Indien die Bauen von der "Grünen (chemie) Revolution", die ihnen die Existenzgrundlagen zerstört hat, auf die bio-dynamische Lanswirtschaft umstellen. Peter Proctor, ein Bauer aus Neuseeland, ist auf der Reise mit dem Zug durch Indien, um großen Anzahlen von Bauern zu zeigen, wie sie ihr Land wieder bestellbar machen können, wie sie das Leben zurück auf ihre Felder bekommen und den von Chemikalien ausgelaugte Boden wieder heilen können. Kompost ist das Zaubermittel. Kompost. Das besondere daran ist, dass die Resourcen, die die Bauer schon besitzen, dazu verwendet werden können. Totes pflanzliches Material, trockene Blätter...und Kuhmist. Kuhmist ist die zweite Zutat der Erfolgreichen Trilogie, die den Boden auf wunderbare Weise heilt. Kompost, Kuhmist, verpackt in Kuhhörnern, mit Mineralien und Kräutern angereichert, und als Drittes, die in Wasser verrührte Mischung aus verkompostiertem Kuhmist-Mineralien-Mix als 8 Versionen Präparat, welches den Boden mit planetarischen Kräften und organischer Nahrung wiederbelebt. Die bio-dynamische Landwirtschaft führt in Indien zu Nahrungs-Souveränität, Bauern, die aus Freiheit entschiede können was sie pflanzen und was sie und ihre Familie essen, als auch zu einer zukunftsfähigen Perspektive für die Bevölkerung.

Ein Film, der uns heute Abend aufzeigt, wieviel ein Mann schaffen kann. Ein mutmachender Film, vorallem, da wir uns heute intensivst mit globalen Problemstellungen beschäftigt haben. Von virtuellem Wasserhandel über Kapitalmärkte zu Agrarwirtschaftlichen Fakten haben wir viel bewegt und gemerkt, wieviele Herausforderungen die Globalisierung mit sich bringt und an wieviele Teufelskreise wir immer wieder stossen.
Die Welt wie sie ist, spiegelt unser Innenleben wieder, war das Fazit des Tages. Das was ich bin, als Mensch, spiegelt sich in der Welt wieder. Die größte Herausforderung also das eigene Bewusstsein um die Welt zu gestalten.
In dieser Stimmung war Peter Proctor, als Mensch, der wirklich tut, der mit den Füssen auf dem Boden und den Hände im Kuhmist ein hervorragendes Beispiel, in dem er einfach vorlebt, dass es möglich ist, etwas effektives zu tun und die Welt positiv zu beeinflussen.

Im Jahre 2007 wurden in Indien ungefähr 200.000 Komposthaufen gezählt!
http://www.howtosavetheworld.co.nz/

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